The Griffins No. 500

Beim zur Hand nehmen der Zigarre fühlt man direkt das etwas raue und mit hervorstehenden Blattadern durchzogene Deckblatt, welches von Bauch bis Kopf etwas fleckig verfärbt war, jedoch keine Risse oder Löcher aufwies, dafür war sie aber an vielen Stellen unterschiedlich fest und weich. Schaute man sich den Fuß der Zigarre an, war die Einlage vorne etwas löchrig. Eine optisch eher ausreichend verarbeitete Zigarre. Der Zugwiderstand war im Kalt gut, im Warm zu Beginn mit einem zu hohen Zugwiderstand eher mittelprächtig, regulierte sich aber nach den ersten 10mm und wurde dann auch gut. Im Kaltzug konnte ich Holz, Würze und Gras wahrnehmen, das Deckblatt und die Zigarre selber rochen stark nach Leder. Die Asche war hauptsächlich weiß, fest mit einer langen Standzeit. Der Abbrand zu Beginn sehr grade, zwischendurch wellig, ab Bauch stark wellig/schräg, was sich aber immer wieder regulierte um dann wieder wellig und schräg zu werden. Die Zigarre empfand ich als angenehm mild bis mittelkräftig, geschmacklich drang sich mir zu Beginn am intensivsten Leder und Holz auf, nach etwa der Hälfte des Fußes zum Bauch, folgte zarte Creme mit leichten Anflügen von Gras. Ab der Mitte des Bauches kam eine leichte Würze und sehr leichte Schärfe hinzu. Das Rauchvolumen war gut, füllig voluminös, ein Wechselspiel aus bläulich bis gräulichen Rauch. Leider war der Rauch immer wieder aufdringlich Muffig was zum Ende hin strenger wurde. Meine Rauchdauer belief sich auf etwa 60 Minuten. Zum Fazit, ich fand die Zigarre aromatisch recht flach und eher mittelmäßig verarbeitet, hinzu kam der unangenehm muffige Rauch. Ich werde diese Zigarre nicht nochmal kaufen, das Preisleistungsverhältnis stimmt hier für mich nicht.